Projektziel
Die Kapazität der Stadtbahnzüge der am stärksten genutzten Linie 1 soll durch Erweiterung von Doppel- auf Dreifachtraktion erweitert werden. Neben den Anpassungen im Fahrzeugbereich sind umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen im gesamten Verlauf der Linie 1 vorzusehen. Es sollten 50 % mehr Fahrgäste transportiert werden können.
Besonderheiten
Die Untersuchung wurde ohne Beteiligung der Zuwendungsgeber durchgeführt, da die Projektdefinition für ein förmliches Verfahren noch nicht ausreichend war. Parallel arbeitete das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur an einer Erweiterung der Verfahrensanleitung zur Standardisierten Bewertung, mit der dann auch Projekte, die primär der Lösung von Kapazitätsproblemen dienen, adäquat beurteilt werden können. Hilfsweise wurden die verkehrliche Wirkung der Ausbaumaßnahmen im konventionellen Sinne abgebildet, auch wenn klar war, dass sich das in der Realität so nicht einstellen würde. Ein Ohnefallszenario zeigte, wie ein fiktives Parallelangebot mit Bussen die Überlastungen der am stärksten frequentierten Haltestellen durch Zeitzuschläge beeinflussen könnte.
Auftraggeber
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Ausgangssituation
Das Kölner Stadtbahnnetz besteht aus einem Hochflur- und einem Niederflur-Netz. Der zentrale Abschnitt ist nachfrageseitig hoch ausgelastet und zugleich durch die starke räumliche Überlagerung mit anderen Verkehrsarten insbesondere im Bereich des Neumarkts sehr störanfällig, so dass nach Ansätzen gesucht wurde, zusätzliche Kapazitäten anzubieten und eine bessere Betriebsqualität zu realisieren. Eine verkehrlich wie städtebaulich motivierte Umorganisation des gesamten Straßenraums zwischen Heumarkt und Moltkestraße sollte entstehen.
Insgesamt werden für diesen Ausbau erhebliche Investitionen zu tätigen sein, die die KVB und die Stadt Köln nicht alleine finanzieren können. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Perspektive auf Zuwendungsmittel nach GVFG durch eine in Anlehnung an die Verfahrensanleitung zur Standardisierten Bewertung erarbeitete Nutzen-Kosten-Betrachtung zu verifizieren.
Leistungen
Projektdaten
spiekermann bearbeitete das Projekt innerhalb eines Jahres mit bis zu sechs Mitarbeitenden.
Technische Details
Mit der Kosten-Nutzen-Untersuchung sollte geprüft werden, ob der Verkehrswert des Vorhabens ausreicht, um eine Finanzierung mit GVFG-Zuwendungen zu erreichen und welche Variante die größten Erfolgsaussichten hätten. Es wurde ein Argumentationsansatz für die Beseitigung der Kapazitätsengpässe entwickelt, dass mit Langzügen im gleichen Taktangebot und mit gleicher Fahrzeit keine Reisezeitvorteile generiert werden können und dass eine weitere Erhöhung der Fahrgastzahlen zu einem quantifizierbaren Nutzen im Sinne der Verfahrensanleitung der Standardisierten Bewertung führt. Mit den Ergebnissen konnte sich der Auftraggeber für die Gespräche zum weiteren Vorgehen positionieren.
Projekterfolge spiekermann –
Unsere Referenzen im Überblick
Sie und unsere Projekte passen? Prima!
Frau Lara Bödeker,
Recruiterin für spiekermann, freut sich auf ein Gespräch mit Ihnen!
Welches Projekt können wir für Sie realisieren?
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph von Nell
Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Verkehr, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung!
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph von Nell
Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Verkehr, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung!