Ein historisches Ringkolbenventil der Talsperre Pirk wird gegenwärtig für eine spätere museale Nutzung aufgearbeitet. Das Ventil hat die Anschlussnennweite DN 2.000, der Außendurchmesser des zweitgeteilten Gehäuses beträgt 3,23 m. Das Ventil wurde ca. 1930 gebaut. Besonderheit ist der innenliegende hydraulische Antrieb. Der für die Durchflussregelung verantwortliche Plungerkörper (Regelzylinder) wird dabei über Differenzdrücke bewegt, die mit dem Fördermedium in inneren des Plungerkörpers erzeugt werden. Die Funktionsweise ist in folgendem Animationsfilm der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen gut erläutert: Talsperre Pirk – YouTube.

Die folgenden Bilder zeigen Eindrücke der zerlegten Konstruktion im Dezember 2021. Das luftseitige Auslaufteil und der Plungerkörper sind reine Graugussbauteile, während das wasserseitige Gehäuseteil eine geschweißte Stahlkonstruktion ist. Insbesondere die großen Gussteile beeindrucken durch die Abmessungen und die Präzision der Fertigung.

Wasserseitiges Gehäuseteil innen, mit geöffnetem Strömungskörper für den Plunger

Der Plungerkörper

Luftseitiges Gehäuseteil in Graugussausführung mit den Führungsschienen und dem Dichtungssitz für den Plungerkörper