Neubau Klärschlammverbrennung Wuppertal Buchenhofen

Neubau Klärschlammverbrennung Wuppertal Buchenhofen

Eine Kooperation aus Wupperverband, Bergisch-Rheinischer Wasserverband und Aggerverband sowie den Abwasserbetrieben der Städte Düsseldorf und Münster plant eine neue Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm. Für mindestens 20 Jahre soll damit die Klärschlammverwertung in der Region wirtschaftlich und rechtskonform sichergestellt werden.

Entsorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und die Umsetzung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen!

Ziel des Neubaus der Klärschlammverbrennung ist es, eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei der Entsorgung des Klärschlamms zu erreichen. In der Vorplanung inkl. Machbarkeitsstudie sind dafür drei Varianten erarbeitet worden. Der Automatisierungsgrad ist grundsätzlich sehr hoch! Auf Ersatz- oder Zusatzbrennstoff wurde bewusst verzichtet. Die bestverfügbare Technik soll verwendet werden. Auch die Einhaltung der Emissionsvorgaben muss selbstverständlich unbedingt eingehalten werden.

Vom Klärschlamm zum lebenswichtigen Rohstoff

Ebenfalls werden mit der neuen Klärschlammverbrennung die Voraussetzungen geschaffen, die gesetzlich ab 2029 geforderte Rückgewinnung von Phosphor zu realisieren. Phosphor ist ein Hauptbestandteil der Verbrennungsasche und für den Menschen überlebenswichtig. Da dieser Rohstoff in der Natur endlich ist, soll er künftig in der Klärschlammverbrennung zurückgewonnen werden.

Die Entwurfsplanung steht!

Das spiekermann Team hat nun gemeinsam mit dem Kooperationspartner Dr. Born – Dr. Ermel GmbH einen wichtigen Meilenstein im Projekt erreicht: Die Entwurfsplanung für die Anlage steht! Die beiden beteiligten Abteilungen Wasserwirtschaft und konstruktiver Ingenieurbau der spiekermann ingenieure verantworten gemeinsam unter anderem die Projektsteuerung, die Kostenuntersuchung, die Bestandsuntersuchung der Bauteile der bestehenden Klärschlammverbrennung (Schornstein und Waage) und die komplette Planung der Ingenieurbauwerke inkl. der Tragwerksplanung. Auch die Verkehrs- bzw. die Außenanlagen wurden von spiekermann mitgeplant.

Schwerpunkt Gebäude- bzw. Tragwerksplanung

Natürlich ist die Anlage neben der Verfahrenstechnik auch selbst der Kern der Verbrennungsanlage. Wichtige Basis der Einhausung der Verbrennungsanlage ist die Gebäudeplanung und Bautechnik. Fast alle gängigen Baukonstruktionen sind in der Tragwerksplanung mit zu berücksichtigen: Von Stahlkonstruktionen mit Brückenkränen, hohen Bunkeranlagen in Massivbauweise bis hin zu den Gründungssohlen mit Pfahlgründung und Baugrubenverbau wird das Fachwissen der Experten des konstruktiven Ingenieurebaus komplett ausgespielt.

Ein spannendes Projekt geht hoffentlich weiter!

Wir arbeiten nicht nur mit den verschiedenen internen Fachbereichen, sondern auch mit dem ARGE-Partner Dr. Born – Dr. Ermel GmbH und vor allem mit dem Kunden erfolgreich zusammen. Dabei kommt die ganze Bandbreite der BIM Möglichkeiten zum Einsatz, hier zum Beispiel mit dem Planungstool Revit.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir trotz oder gerade wegen der hohen Komplexität weiterhin Teil dieses großen Planungsteams und damit des spannenden Projekts als Generalplaner sein dürfen.