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IWASA 2019 Naturnahe Gewässer

Das 49. Internationale Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA) widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Naturnahe Gewässerentwicklung“. Der Veranstalter, das Institut der RWTH Aachen für Wasserbau und Wasserwirtschaft unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf begründet das Thema im Programmflyer so: „Durch Renaturierungen sollen die Folgen von anthropogenen Eingriffen in Gewässer reduziert, Lebensräume in und am Gewässer geschaffen sowie die Gewässerstruktur, -fauna und flora verbessert und die Durchgängigkeit eines Gewässers wiederhergestellt werden. Das Gewässer soll sich wieder naturnah entwickeln können. Aufgrund der dynamischen Prozesse und der komplexen Wechselwirkungen in den jeweiligen Flusssystemen sind Maßnahmen zur Wiederherstellung eines naturnahen Zustands und zur naturnahen Gewässerentwicklung häufig kostspielig, kompliziert, langfristig und auch manchmal mit Rückschlägen verbunden. Das Thema „Naturnahe Gewässerentwicklung“ hat eine dauerhafte Aktualität aufgrund neuer Anforderungen, veränderter Rahmenbedingungen, zunehmender Erfahrungen und neuer Erkenntnisse.“

Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr nicht nur als Teilnehmer der Fachausstellung, sondern auch als Vortragende unseren Anteil am Erfolg der Veranstaltung einbringen können. Herr Dr. Christopher Paschmann wird in einem 20-minütigen Vortrag das Projekt „Offenlegung Deilbach – Naturnaher Wasserausbau in urban geprägtem Umfeld“ vorstellen.

„Die Stadt Essen führt eine Stadterneuerungsmaßnahme im Stadtteil Kupferdreh durch. Im Zuge dieser Maßnahme wird der Verkehrsverknüpfungspunkt Kupferdreh neugestaltet. Ein wichtiger Schritt der Umgestaltung war die Aufständerung der Bahntrasse. Diese Maßnahme wurde im Jahr 2012 abgeschlossen. Durch die Höherlegung der Bahntrasse und der Haltestelle wurde der Raum für unterschiedliche Maßnahmen geschaffen. Hierzu gehört u. a. die Offenlegung des Deilbachs. Die Offenlegung des Deilbachs ist ein Teil dieser planfestgestellten Gesamtmaßnahme. Zur Zeit fließt der Deilbach in einer Vertunnelung westlich der Bahntrasse und mündet dann in den Baldeneysee.
Das neue Flussbett soll im Oberlauf zwischen der aufgeständerten Bahntrasse und der ebenfalls hoch liegenden Autobahn A44 verlaufen. Es unterquert dabei die Bahntrasse und mündet im Unterlauf in den Baldeneysee.
Die Offenlegung des Deilbachs wurde in einem ersten Bauabschnitt bereits in Teilen umgesetzt. Jetzt soll mit der Umsetzung der weiteren Maßnahme der Lückenschluss erfolgen. Da in den anliegenden Bereichen weitere Baumaßnahmen der Stadterneuerung durchgeführt werden, sind enge Absprachen mit allen Beteiligten notwendig.
Parallel zu den Baumaßnahmen der Offenlegung des Deilbachs entsteht angrenzend der zentrale Omnibus-Bahnhof Kupferdreh. Des Weiteren werden angrenzend an den Deilbach zwei Park and Ride Flächen sowie Freianlagen, die direkt an den zu beplanenden Abschnitt des Deilbachs anschließen, angelegt.“

Im Anschluss an den Vortrag gibt es fünf bis zehn Minuten Zeit für Zuhörer, Fragen zu stellen bzw. an einer möglichen Diskussion teilzunehmen. Die kostenfreie Veranstaltung findet am 10. und 11. Januar statt. Sie können gerne ohne Voranmeldung erscheinen oder sich unverbindlich anmelden unter www.iwasa.de. Veranstaltungsort ist das Technologiezentrum am Europaplatz Aachen TZA AGIT mbH, Dennewartstr. 25-27 in 52068 Aachen. (Prüfen Sie bitte bei Bedarf den Status für die beantragte Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung gem. §6 der Fort- und Weiterbildungsordnung der Ingkammer-Bau NRW.)

Weitere Infos finden Sie hier: Ihttps://iwasa.de/