Zwei Quellen, ein Ziel: Machbarkeitsstudie nachhaltige Wärme für die Stadt Wesel

Ein Fluss, eine Kläranlage – beide könnten der Stadt Wesel Wasser liefern, um daraus Wärme zu machen. Mit umfangreicher Erfahrung in Tief- und Wasserbau unterstützt das Team der Abteilung Wasserwirtschaft den Hauptauftragnehmer BLS Energieplan, ebenfalls Teil der Dorsch Europe, bei der Machbarkeitsstudie für die Stadtwerke Wesel.

Bereits Anfang des Jahres fiel der Startschuss für ein spannendes Projekt wirklich mitten im Herzen der Stadt Wesel: „Machbarkeitsstudie für die Abwärmenutzung der Kläranlage Wesel zur Speisung eines zu errichtenden Wärmenetzes“.

Tim Gödeke, Teamleiter Consulting der BLS Energieplan in Düsseldorf, beschreibt, was an diesem gemeinsamen Projekt so spannend ist.

„Eine Besonderheit ist, dass sich zwei sehr attraktive Wärmequellen anbieten, die direkt beieinander liegen: einen Fluss und eine Kläranlage, die beide Wasser zur Umwandlung in Wärme liefern könnten.“
Projektleiter Tim Gödeke, M.Eng., Teamleiter Consulting BLS Energieplan GmbH


Hier geht’s zum kompletten Interview: Ein Fluss, eine Kläranlage – Beide könnten der Stadt Wesel Wasser liefern, um daraus Wärme zu machen – DorschOnline


Die Kläranlage, die die Energie liefern könnte, liegt mitten in Wesel, direkt neben dem Stadtkern. Das macht es sehr attraktiv, die Abwärme für die Stadt als Wärmequelle zu nutzen. Es gibt keine langen Wege, es müssten also weniger Leitungen gebaut werden, es gibt weniger Wärmeverluste auf dem Weg zum Abnehmer. Insgesamt sinken damit die Kosten für das Gesamtprojekt und damit die möglichen zukünftigen Wärmekosten.

Einleitstelle und betonkanal

Allerdings entsteht dadurch auch eine Herausforderung: Da es kein vorhandenes Netz gibt, muss die erforderliche Infrastruktur auf sehr wenig Raum untergebracht werden. In der schmalen Innenstadt wird es eine Herausforderung sein, eine gute Trassenführung zu entwickeln.

Gerade weil so wenig Fläche zur Verfügung steht, gibt es einige knifflige Fragen zu beantworten: Wie muss das Netz konzeptioniert werden? Wie können die Anschlüsse an die Wärmequelle, wie die Zuleitungen vom Klarwasser und oder vom Flusswasser zur Wärmepumpe aussehen? Wie kann man so ein Netz in den Straßenkörper integrieren? 

Wir können in diesem Projekt unsere Erfahrungen im Bereich Tiefbau, Verlegung von Medien, Wasserbau und Hydraulik einbringen. Das spielt für die Anbindung der Kläranlage an die Wärmepumpe und insbesondere bei der Entnahme und Einleitung von Wasser aus dem Rhein und der Kläranlage eine wichtige Rolle.

Christopher Paschmann ist der Ansprechpartner für dieses Projekt

„Die Integration eines Wärmenetzes im Bestand ist eine besondere Herausforderung. Die Nähe der Kläranlage und des Wärmeversorgungsgebiets zum Rhein bietet eine besondere Chance zur Realisierung einer zukunftsträchtigen Kombinationslösung und ist für uns Wasserbauplaner sehr interessant!“
Dr.-Ing. Christopher Paschmann, Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Wasser und Umwelt


  1. Bildquelle: © 2025 Airbus Bilder, @2025 Airbus CNES / Airbus, Maxar Technologies, Kartendaten © 2025 GeoBasis-DE/BKG (2009), Google
  2. Bildquelle: © 2025 Airbus, CNES / Airbus, Maxar Technologies, Kartendaten © 2025

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