Radweg und Brücke in Kleve
Es wäre so schön, wenn man hier mit dem Rad entlangfahren könnte! Vor allem, wenn es jetzt in den Frühling geht. Das hat sich der Fachbereich Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit unseres Kunden Stadt Kleve wohl auch gedacht, denn Ziel unseres Kunden ist es, mit diesem Projekt die Rad-Infrastruktur als Teil des Mobilitätsentwicklungskonzeptes und des Klimaschutzfahrplans der Region auszubauen.
Wir haben die Planung für den Radweg entlang des Spoykanals mit Brückenbauwerk über den Tweestrom abgeschlossen: Das Projektteam der spiekermann aus den Abteilungen Infrastruktur und Konstruktiver Ingenieurbau konnte im April die Teilprojekte Radweg und Stahlbogenbrücke bis Leistungsphase 4 sowie Entwässerung ebenfalls bis Leistungsphase 4 erfolgreich abschließen.

Lageplan der Brücke über den Tweestrom (links), Radweg inklusive Einfriedung und Entwässerungsmulden (Spoykanal rechts)
Der Radweg soll entlang des Spoykanals in Kleve durch einen Grüngürtel direkt angrenzend an ein Gewerbegebiet geführt werden. Ein in der Regel 3 Meter breiter Radweg wurde im Zweirichtungsverkehr inkl. Zuwegungen in den Leistungsphasen 1 bis 3 geplant. Dies schloss auch die Beschilderung der Radverkehrsanlage, die Einfriedung des Radweges sowie Entwässerungsmulden ein. Des Weiteren wurden Teile der Leistungsphase 4 geplant, indem Grunderwerbspläne erstellt und ein Antrag auf Entwässerung für die Entwässerungsmulden gestellt wurden.
Geplant wurde eine einfeldrige Stahlbogenbrücke mit abgehängtem Fahrbahnträgerrost, die in einer geraden Trassierung den Tweestrom überführt. Für den Stahlbogen ergibt sich die Stützweite zu 18 m. Der Stich des Stahlbogens beträgt 4,50 m, die Stützweite zwischen den Widerlagern 23,60 m. Die lichte Weite zwischen den Widerlagern wird fast 25 Meter lang.

Planung Stahlbogenbrücke über den Tweestrom
Der Überbau wird optisch als durchaus schlankes Tragwerk wahrgenommen. An den Brückenenden bilden kastenförmige Widerlager den Übergang zwischen der Brücke und den anschließenden Radwegen. Sie werden in die Böschung zurückgesetzt und erhalten dadurch im Verhältnis zum Lichtraum unter der Brücke relativ geringe Ansichtsflächen, sodass sie die Gesamtansicht des Bauwerkes nicht dominieren. Bei den gegebenen örtlichen Verhältnissen stellt die gewählte Bauart im Hinblick auf Gestaltung und Baukosten die wirtschaftlichste Lösung dar.

Auch wenn man es sich jetzt noch nicht vorstellen kann: Hier wird in Zukunft ein Radweg über den Tweestrom führen.
Wir freuen uns sehr über das Ergebnis, unseren kleinen Beitrag zum aktiven Klimaschutz und wünschen unserem Kunden im weiteren Projektverlauf viel Erfolg.

Weitere Informationen zu Projekten und Leistungen finden Sie unter Straßen. Wege. Plätze und auf der Seite zu Brückenbau. Wenn Ihr Herz für genau solche Themen schlägt: Schauen Sie doch direkt mal bei den Stellenanzeigen vorbei.