08 Sep 2020 Vermessung Röhrtalbahn
Die Vermessungsarbeiten an der „Röhrtalbahn“ haben begonnen. Für die Planung der ersten Leistungsphasen wird die Gleislage auf ca. 15 km Länge und weitere Bahnhofsgleise nach Lage und Höhe aufgemessen. Auf dieser Basis wird die vorhandene Bestandsgeometrie nachgerechnet. Zusätzlich werden ca. 41 Bahnübergänge und Durchlässe erfasst und mit den aktuellen Katasterdaten zu einem einheitlichen Planwerk ergänzt.
Die Röhrtalbahn verbindet Sundern und Neheim-Hüsten. Sie endet in den Gleisanlagen der DB AG und stellt somit einen Verknüpfungspunkt zwischen der Ruhr-Lippe-Gesellschaft RLG, DB AG und den umliegenden Buslinien dar. Die Bahnlinie im Sauerland war seit 1977 still gelegt. Vereinzelter Gütertransport oder Sonderfahrten deckten gerade die Kosten. Die Reaktivierung der Bahn für den Personennahverkehr wurden durch eine 2010 erstellte Potentialanalyse empfohlen.
Spiekermann ist nun mit der Gesamtkoordination, Objektplanung Verkehrsanlagen und mit der Fachplanung Leit- und Sicherungstechnik (LST) beauftragt. Die Vermessung ist nun der erste Schritt. Danach folgt die gleisgeometrische Bearbeitung zur Anhebung der Streckengeschwindigkeit auf bis zu 80 k/h bzw. in Teilen bis auf 100 km/h. Mehrere Haltepunkte auf der Strecke sowie angrenzende P+R Anlagen werden ebenfalls im Projektumfang beplant.