Nominierung für Architektur für den DAM Preis 2023

spiekermann Projekt für Architektur Preis nominiert!

Wir freuen uns sehr: spiekermann wurde gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen KREBS+KIEFER sowie weiteren Firmen für das Projekt Stadtbahntunnel in Karlsruhe für den DAM 2023 nominiert!

Der DAM Preis für Architektur in Deutschland wird seit 2007 vergeben und zeichnet herausragende Bauten aus. Ingesamt 100 bemerkenswerte Gebäuden werden durch das Deutsche Architekturmuseum (DAM) bewertet. Die Expertenjury wird drei bis vier Projekte als Finalisten benennen, aus denen dann das Preisträgerobjekt ausgewählt wird.

Mit solchen Beleuchtungen wird Straßenbahnfahren noch schöner!

Der Stadtbahntunnel in Karlsruhe ging im Dezember 2021 in Betrieb. Sieben Haltestellen wurde in den Untergrund verlegt und damit die Aufenthaltsqualiät im Stadtzentrum mit der Einkaufsstraße erheblich verbessert. Auch die Bahnfahrt selbst wurde schöner: Das von dem mittlerweile leider verstorbenen Lichtkünstler Ingo Maurer entworfene Konzept ist spektakular und ist in jeder Station wiederzuerkennen. Nicht nur die künstlerische Umsetzung, sondern auch die baulichen Begebenheiten der einzelnen Haltestellen forderten von den Planern kreative Lösungen.

Aus dem Konzept ergaben sich diverse Herausforderungen für die Planer!

Die Kombination aus Oberleitung und Beleuchtung stellte bspw. besondere Anforderungen an die Sicherheit: Im Brandfall durften keine zusätzlichen Gefährdungen der Fahrgäste durch herunterstürzende elektrische Leitungen entstehen und stromführende Bauteile der Oberleitung durften nicht über den Bahnsteigbereich geführt werden. Somit wurden selbst die Isolatoren Teil des Lichtkonzepts. Aus elektrotechnischen Gründen sind die Abhängungen der Oberleitung und der Beleuchtung zu trennen. Dennoch gelang es, die Stahlseilkontruktionen gleich zu gestalten und auszuführen. Eine Besonderheit in der Beleuchtungsverspannungen sind einzelne LED-Leuchten die den Schatten in Regenbogenfarben erscheinen lassen. Einfache Verkleidungen von Wand und Decke wurden verwendet, um Kabel und Befestigungselemente zu verdecken ohne die Wirkung des Kunstwerks zu stören.

Jede Haltestelle benötigte individuelle Lösungen

Die räumlichen Begebenheiten – eine Haltestelle mit Oberlichtern, eine Haltestelle mit tiefem Einschnitt für den Straßentunnel der sogenannten Kombilösung, eine mit drei statt zwei Gleisen, eine mit besonderen Übergängen, eine komplett ohne unterirdischen Übergang im Bahnsteigbereich usw. – machten das Projekt ebenfalls spannend. Obwohl jede Haltestelle andere Anforderungen hatte, wurden ausschließlich normierte Bauteile verwendet. Dies war eine verständliche Vorgabe des Kunden, um den Betrieb und die Instandhaltung einfach und vor allem kostengünstig zu halten.

Schon die Nominierung ist eine Auszeichnung!

Die Umsetzung von Oberleitung und Beleuchtung – wie auch alle anderen Ingenieurleistungen der beteiligten Unternehmen – waren nicht einfach. Das Ergebnis an sich begeistert schon. Die Nominierung ist ein weiteres Highlight. Wer auch immer Ende Januar 2023 zum Preisträgerobjekt gekürt wird: Gemeinsam wurde ein bemerkenswertes Projekt umgesetzt, dass eine besondere Aufmerksamkeit verdient hat!

KREBS+KIEFER, ebenfalls ein Unternehmen der Dorsch Gruppe ist noch mit zwei weiteren Projekten nominiert. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: www.kuk.de

Wir wünschen allen nominierten Büros viel Erfolg im weiteren Qualifikationsprozess.

Weitere Informationen

Zusätzlich zur Preisverleihung wird es eine Ausstellung zu den Bauten im Frankfurter DAM und mit dem „Deutsche Architektur Jahrbuch“ sowie dem „Architekturführer Deutschland“ eine gedruckte Dokumentation der verschiedenen Bauten geben.